Deutsch/leftypol/ general

Genossen! Since there are a couple of German speaking comrades amongst us, I had this idea for a German general.

Wie hoch schätzt ihr die Chance ein, dieses Jahr Rot-Rot-Grün zu bekommen, und wie neoliberal würde eine rot-rot-grüne Koalition aussehen? Wird sich die Linke zur Bitch machen und Wagenknecht eine weitere Torte ins Gesicht bekommen?

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wahlrecht.de/umfragen/
de.wikipedia.org/wiki/Freiheit_statt_Kapitalismus)
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...

Fuck Germany. If you invade my country i will hunt you dow and kill each and every one of you. You understand? I will kill you all or die trying.
I don't like you, i don't trust you. You seem to have contempt for the most basic social norms. Do you behave like that in Germany as well? Or is it just when you come down here to the south europe on vacations?
I fucking hate you all.

Fuehlt schlecht mann.

Deine Anstrengungen waren nicht vergebens, Genosse.

Those guys pee in public fountains, are smelly, throw their towel on the last free sun lounger at 7am and constantly bring up WWII.

Look we all know German tourists are disgusting but you gotta see that even Germans hate them and stay away from them on a vacation. The reason they misbehave so much is because they are mostly lower middle class bootlickers at home and need to be a disgusting person in another country where they are being told by the BILD-Zeitung that everybody there is lazy. They do that to vent. They are hated in Germany too.

Seven generations of germans should suffer for what they did during WW2
no matter who you are, or what your beliefs are
seven generations, no more, no less
and then we can start talking

...

What's wrong with her eyebrows?

ROTMOF

How did you arrive at the 7 figure?

Bist du organisiert? Wenn ja, wo?

Man kann noch nicht vorhersagen, wie sich die Stimmung im Laufe des Jahres noch entwickelt, aber gehen wir von einem Wahlerfolg für die AfD aus sehe ich nur eine weitere, kurzlebige Große Koalition oder eine Rechte von CDU und AfD.
Erfahrung mit der PDL lehrt, dass sie sich wie ein Fähnlein im Wind verhält. Ihre Landespolitik spricht Bände.
Wird eine harte Zeit und geschenkt wird nichts.

wahlrecht.de/umfragen/

WAAR IS MN FIETS

...

Trete diese Woche in die Linke ein. War vorher in der Studentenmitverwaltung meiner Uni, hat aber nix gebracht. Gab da zwar einige die sich selbst als linksradikal bezeichnet haben aber letztlich halt doch nur SJW waren. Das einzige große Thema, das wir hatten, das Studententicket, wurde derart in den Sand gesetzt, so dass viele jetzt sogar mehr zahlen als vorher.

Bei der momentanen Lage halte ich die Linke aufgrund ihrer parlamentarischen Präsenz für die einzige Option. Klar, 'ne Menge IdPol und Reformismus, aber wenn's dann ganz scheiße is kann ich ja immer noch austreten.

Aus strategischer Sicht für die CDU die beste Option. Die AfD würde quasi von innen heraus kaputtgemacht werden. Wird allerdings eher nicht passieren solange ein "Weiter so" mit dem SPD-Kadaver möglich ist.

Kommt natürlich auf die Happenings an. 2-3 Terroranschläge, Trump zieht die NATO-Truppen ab und ein weiterer EU-Exit und es könnte für die GroKo nicht reichen. Aber die Grünen stehen ja stramm für alle möglichen farblichen Abscheulichkeiten.

Egal wie es aus geht: Die fetten Jahre sind vorbei. Sollte nicht ein massiver Politikwechsel kommen mit öffentlichen Wohnungsbau, Privatisierungsstop, Lobbyismusstop, menschenwürdigen Mindestlohn, Abschaffung der zweigliedrigen Krankenversicherung und Rückkehr zur umlagenfinanzierten Rentenversicherung wird Deutschland in 10 Jahren auf dem Niveau von Slowenien oder Estland sein. Und wenn man sich anschaut, dass auch nur ein einziges dieser Themen für die politische Kasten ein wahres Mammutprojekt darstellen würde (liegt natürlich auch an der Verfassung generell, die darauf ausgerichtet ist, möglichst viele Reformen zu verhindern) kann man wohl davon ausgehen dass sich nichts ändern wird und die Situation immer düsterer wird.

English used to be German.

Dutch is German. It's a Low German dialect. Also, the Dutch have a massive obsession with Germany, we are truly their Big Other.

...

recht klein, wird wohl wieder auf GroKo hinauslaufen. Sehe rot-rot-grün aber danach 2021 gewinnen, wenn die SPDler Eier haben, könnten sie ja jederzeit ein Misstrauensvotum starten.


schwer zu sagen, ich wäre zur Zeit eigentlich schon mit einer ordentlichen sozialdemokratischen Regierung zufrieden. In allen Parteien sind aber sowohl Nulpen als auch vernünftige Leute. Es würde also darauf ankommen, wer sich da in Flügelkämpfen durchsetzt.

Wagenknecht btw in den letzten Jahren selbst dauernd vom Ordoliberalismus geredet, denke sie geht schon auf Kompromisskurs.

Ich gestehe selbst mal eingetreten zu sein, aber in dieser Zeit wurde mir nur bewusst, wie sehr ich mich selbst anekel. Ich kannte auch mal einen anderen jungen Genossen, der dort eingetreten war, es hieß vor ein paar Jahren auch noch, dass gerade im Osten noch einige anständige Genossen in der Partei sind.

Aber hätte ich die Möglichkeit, würde ich doch eher in die KPD oder zumindest, meine Toleranzgrenzen ausreizend, in die DKP eintreten, gerade weil diese doch eine halbwegs positive Wandlung vollzogen hat.
Größe und Teilhabe im Parlament sind es mir nicht wert, ideologische Grundsätze aufzugeben und bürgerliche Vertreter zu unterstützen, deren lauwarmer Populismus über Bord geworfen wird sobald man auch nur die Möglichkeit zur Regierungsbeteiligung wittert.
Wäre besser, wenn du mit als Vorkämpfer die Situation vorbereitest, in die sich die PDL unweigerlich hineinmanövrieren wird, nämlich Bedeutungslosigkeit an Seite der SPD. Deren Weichspülsozialismus in Worten verliert sich im Nichts wo immer sie die Griffel an der Regierungs"macht" haben und Opposition kann man auch von außen organisieren, ohne sich verbiegen zu müssen. Unehrlichkeit sich selbst gegenüber wird langfristig nur mit Verlust der eigenen Glaubwürdigkeit bestraft.

I didn't say that. But considering there are minority dialects within Germany that are harder to understand than Dutch, I'd say Dutch is German.


Die haben doch erst kürzlich pro-CETA gestimmt und den Kurs vom Dicken bestätigt. Solange da nicht das komplette Führungspersonal ausgetauscht wird sehe ich da kaum Hoffnung.

Das wäre dann momentan die Linke.

Finde Wagenknecht geht in Interviews (v.a. in denen die nicht zur Primetime auf ARD/ZDF laufen) eher in die Richtung Marktsozialismus. Zumindest stellt sie die Eigentumsfrage. Halte das ordoliberale Gerede eher für Wahlkampfstrategie. Dem deutschen Michel gefällt es halt, wenn von Wettbewerb usw. fabuliert wird. Wie würdest du sie ideologisch einordnen?

Anyone who dares to kill Cain 'will suffer vengeance seven times over' (Genesis 4:15)

Das ist mir natürlich alles bewusst und deswegen habe ich ja immer noch einige Zweifel bei meiner Entscheidungsbildung. Einerseits ist das Reformistspack um Leute wie Ramelow wirklich massiv ekelig, und auch die SJWs machen die Sache nicht besser. Trotzdem: Es gibt immer noch die kommunistische Plattform. Und in England hat es jemand wie Corbyn geschafft, die noch viel kapitalistischere Labour Party zu übernehmen. Mir ist persönlicher Ruhm im Parlament etc. völlig egal. Trotzdem halte ich die Möglichkeit, durch Parlamentsbeteiligung etwaige sozialistische Ideen salonfähig zu machen, bei weitem größer, als in eine der kleineren kommunistischen Parteien einzutreten.

Die DKP ist in Ordnung. Von einer neuen KPD habe ich vor Jahren mal gehört, seitdem aber nichts mehr. Historisch gesehen ist die DKP ja die KPD.

Die MLPD ist für mich eher eine Sekte als eine Partei.

Ich glaube halt nicht, dass sich durch Agitation auf Arbeitnehmerebene momentan viel erreichen lässt. Der deutsche Arbeitnehmer ist nicht nur absolut classcucked, vor allem wurden den Gewerkschaften durch Dinge wie dem Tarifseinheitsgesetz auch die legalen Mittel aus der Hand genommen. Und so düster wie die Situation aussieht, würde ich mich lieber in einer Situation wiederfinden, in der ich mir, über welche Plattform auch immer, irgendwie Gehör verschaffen kann. Wenn ich das Gefühl habe, für echten Sozialismus ist in der Linken überhaupt kein Platz, werde ich austreten.

*Reformistenpack

Ich glaube übrigens, dass einer der Gründe, warum die Linke sich mehr zur Mitte bewegt, vor allem die immer weiter nach rechts rückende SPD ist. Dadurch entstand quasi ein Vakuum zwischen linksaußen und der Mitte. Die politische Landschaft in Deutschland funktioniert immer wie eine Osmose: Ist irgendwo ein Freiraum, wird dieser schnell gefüllt. Sieht man auch rechts der CDU. Wenn die Linke mittiger wird, kann man natürlich auf eine neue, sozialistische Partei links von der Linke hoffen, vielleicht gegründet von enttäuschten ex-Linken.

Habe mich da nicht mit befasst und kenne mich mit Wirtschaft wirklich nicht gut aus. Wikipedia jedenfalls sagt, dass sie in ihren Büchern den Ordoliberalismus verteidigt (de.wikipedia.org/wiki/Freiheit_statt_Kapitalismus) und vor ein paar Monaten war in der Zeit auch ein Artikel über sie, der das selbe gesagt hat.

Ich würde sagen, dass die SPD seit Schröder eigentlich wieder nach links rückt (und die CDU mit) - halt nur recht langsam und wenig.

should Germany be permanently disbanded after WWIII? they can't get away with it 3 times in a row.

Die KPD wurde bereits 1990 in der DDR neu gegründet und ist dank 2+4 Verträge auf gesamtem Bundesgebiet legal.

Natürlich, die DKP ist durchaus in Ordnung und hat sich historisch und auch von der Zusammensetzung der Mitglieder aus der KPD im Westen weiterentwickelt, aber hatte sich irgendwann stark an die PDL angebiedert und so einige andere wirre Ideen verbreitet. Zwischenzeitlich hat sich da wieder was getan, man wirft sich nicht mehr bedingungslos an die PDL ran, wirbt wohl nicht mehr für die Europäsiche Linke und erkennt die EU als zusammenschluss imperialistischer Mächte an statt darin wie die PDL illusionen von Reformierbarkeit zu schüren.
Die MLPD, da stimme ich zu, ist ein Relikt der 70er Maoisten, hier und da vernünftige Forderungen aber alles in allem kann man damit nichts anfangen.

youtube.com/user/KIDeutschland

Strategisch wichtig ist es heute, Fundamente zu schaffen, für wenn die Bedingungen günstiger stehen. Man bedenke, selbst die Gruppe um Lenin oder gar Mao und viele andere waren kleine illegale Lesezirkel die sich zunächst organisierten, in die Öffentlichkeit traten und wegen ideologischer Festigkeit die Massen überzeugten.
Wer heute populären Bewegungen nachläuft, statt eigenen Standpunkt zu beweisen, dem wird nie jemand folgen. Durch den Prozess, wie langwierig er auch sein mag, muss man durch. Das kann man durchaus auch in der PDL, solange man es dir erlaubt klare kommunistische Linie zu bewerben, aber aus dem "ob" zum Wechsel der Partei solltest du dir ganz bewusst ein "wann" machen.

Also unter Schröder gab's doch einen massiven Rechtsruck und die Aufweichung des Sozialstaates. Dann kam ein bisschen Wahlkampf von Nahles und Gabriel der sich aber auch in nichts greifbarem manifestierte - Mindestlohn, schön und gut, der kaum zum Leben reicht und auch wahrlich unabwendbar war nachdem man die Arbeitnehmerrechte weiter aushöhlt. Mietobergrenze ist quasi nur ein Gesetz gegen Wucher, da man sich an der ortsüblichen Vergleichsmiete orientiert, was eigentlich ohnehin schon durch das BGB abgedeckt ist. Ansonsten? Viel TTIP, viel CETA, viel Privatisierung, viele öffentlich-private Partnerschaften, Outsourcing, viel Stiefellecken bei Merkel, Waffen an dir Saudis, Ukraine-Krise (mitverursacht durch Steinmeier!), kopflose Flüchtlingspolitik und jetzt der Vorschlag ein Wahrheitsministerium zu gründen. Sehe da keinen Ruck nach links.

German means HochDeutsch

I dont speak highdeutsch, you fucking bavarian, I speak frankish.

Darf die neue KPD sich denn auch offiziell auch auf die historische KPD beziehen? Ich glaube für diesen letzten Schritt braucht es noch eine Aufhebung des Parteiverbotes durch das BVerfG bin da etwas uninfomiert trotz potenzieller Studienrelatierbarkeit

Gibt in der PDL, wie du sie nennst, aber auch viele europakritische Stimmen. Man kann ja durchaus im Europaparlament sitzen und trotzdem der EU den Mittelfinger zeigen (siehe Farange).

Beide profitierten aber auch von katastrophalen Bedingungen die hier so (noch) nicht existieren. Glaube bei dem Thema bin ich bisschen maoistisch: Solange man noch Billigarbeit und Abbau von Resourcen in die Dritte Welt outsourcen kann, wird es hier kaum zu einem neuen revolutionären Vormärz kommen. Sollte sich die Lage jedoch verschlechtern (manchmal hat man ja das Gefühl, unsere Politikern wissen nicht wie Kapitalismus funktioniert), wird sich die natürlich auf die Seite der kommunistischen Radikale geschlagen wenn die Zeit reif ist.

Wie gesagt, solange ich von meinen Positionen nicht abweichen und immer das sage, womit ich 100% übereinstimme, sehe ich meine Integrität durch eine Mitgliedschaft in der Linken nicht bedroht. So wie ich das sehe, handelt es sich hier um eine nicht-sektierende Massenpartei in der man vom Sozialdemokraten bis zum Marxisten-Leninisten alles findet - wenn ich dort meinen Platz finde, und das sagen kann, was ich will, bin ich zufrieden.

Mit "seit Schröder" meinte ich "nach Schröder", falls das nicht klar war. Und ich bin wirklich auch kein Fan der momentanen SPD, vieles läuft da falsch, aber ich glaube, dass da noch was zu retten ist - und mittelfristig läuft ohne SPD nichts links der Mitte. Mittlerweile schließt die SPD rrg ja nicht mehr kategorisch aus, das sehe ich schon als Fortschritt.


Die Demokratie ist hier zu sehr verankert als dass ein Lenin/Mao auch nur irgend eine Chance hätten. Ich weiß wie hart hier immer gegen Reformismus gewettert wird, aber der Wandel muss auch durch das Parlament gehen. Da irgendwelchen Splitterparteien anzugehören hilft nun wirklich nicht weiter.

Wo aus Fraggn? Bin auch von da du Bauer

Spreekt frankisch jij kanker saxoon.

War das nicht eher aus absoluter Verzweiflung heraus geboren, da man seine Felle davonschwimmen sieht wenn man sich nochmal vier Jahre im Merkel-Block aufhält? Wenn die Linken nicht komplett den Verstand verlieren werden die die Forderungen, die die SPD ablehnt, auch nicht aufgeben. Die Linken müssen sich nicht bewegen, die SPD muss.

...

Was ik maar een Duitser

das war 2009 auch schon so, und damals hat die SPD die Linke noch als nicht regierungsfähig abgestempelt (jedenfalls hat das die SPD-Führungsriege gesagt, an da Basis sah das anders aus). Also, wie gesagt, wer ein Parlament haben will, das nicht CDU geführt ist, kommt an rrg und damit an der SPD nicht vorbei und ich glaube, dass ein SPD Kanzler auch was gutes bewegen kann und wird, jetzt wo die Schrödersche Neue Mitte als Fehler erkannt wurde.

Natürlich wird das alles nicht in den Sozialismus führen, aber schon eine gute sozialdemokratische Politik kann viel in die richtige Richtung bewegen, ob das Außenpolitik (Waffenexporte etc.) oder Rente/Mindestlohn ist. Ich meine, Merkel wollte damals ja auch in den Irak, da kann man sehen, dass selbst ein rechter Sozialdemokrat wie Schröder in Einzelfällen wirklich einen Unterschied macht.

Ja, denn nur die KPD Westdeutschlands wurde verboten, die Neugründung in der DDR darf sich nicht auf diese, jedoch den gemeinsamen historischen Ursprung beziehen:
Und weiter:

k-p-d-online.de/index.php/kpd/ueber-uns/wer-ist-die-kpd

Das ist gegeben, natürlich, allerdings darf man sich nicht täuschen lassen wie und 1. den Status quo als endgültig (ahistorisch und undialektisch) verinnerlichen 2. von einer simplifizierten Formel für Revolutionen ausgehen bzw. sie anderen unterstellen.
Wir sind in der Frage nicht mal weit auseinander, persönlich stimme ich zu dass Deutschland durchaus einen in weiten teilen friedlichen Weg zum Sozialismus gehen kann - bis sich dann erst die Reaktion umso massiver und illegal zur Wehr setzt. Keiner propagiert hier eine 1:1 Kopie des sowjetischen oder chinesischen Aufbaus, wir wären in einer sehr fabelhaften Position für den sozialistischen Aufbau wie ihn die Geschichte noch nie gesehen hat. Die materiellen Bedingungen der imperialistischen BRD sind völlig andere als die feudalistischer, großteils bäuerlicher Gesellschaften vom Beginn des letzten Jahrhunderts.
Es geht nicht um "Splitterpartei" oder sonstige Unterstellungen, letztlich muss es sich um eine klar positionierte, klassenbewusste Partei handeln, da keine andere Partei diesen Weg gehen wird. Hier und da kann man in gewissen Fragen auch mit Sozen gehen, aber wer wenn nicht wir stellt konsequent die Eigentumsfrage und stellt den Klassencharakter hinter allem dar? In letzter Konsequenz wird es an Kommunisten hängen, daran besteht gar kein Zweifel.

Jugoslawien.

Du glaubst nicht im Ernst, dass Kohl da bessere Politik gemacht hätte? Ich halte das deutsche Verhalten im Kosovokrieg ja auch für falsch, aber ich habe lieber einen SPD-Kanzler, der 50% vermurkst, als einen CDU-Kanzler. Und dass Schröder/Fischer (und auch Chirac) viel Müll produziert haben ist uns allen klar, aber in Sachen Irak haben sie dann doch richtig entschieden.


Ich sehe den Status Quo überhaupt nicht als endgültig an, im Gegenteil. Ich glaube nur, dass die Revolution mit großer Zustimmung im Volk durchs Parlament gehen muss. Parteien ändern dauernd ihre Positionen und ich glaube, dass es deutlich besser ist, die etablierten linken Parteien weiter nach links zu rücken als neue Grabenkämpfe aufzumachen. Die SPD war direkt nach dem Krieg deutlich radikaler als jetzt, wieso soll das nicht wiederkommen?

Waarom zou je een vuile fietsendief willen zijn?

Du vergibst vieles indem du es relativierst. Warum entschuldigst du die SPD so sehr?
"Ihr habt also nicht unmittelbar an einem der Kriege mitgewirkt, gute Arbeit, hier ein Keks."
So wie du dich in diesen Fragen gibst, traue ich dir nicht zu, eine Partei zu bewegen, das Gegenteil scheint mir sehr viel eher der Fall.

Nenn es Grabenkämpfe oder Sektierertum, ich lasse mich nicht mit kleinen Geschenken einlullen, wenn das Gesamtpaket imperialistische Verbrechen und Ausbeutung sind. Oder muss ich dir nun allen ernstes das Gesamtbild deutscher Beteiligung auch im Irakkrieg erläutern? Ich will dir mal nicht unterstellen, so naiv zu sein, wie du gerade tust.

Die DDR existierte nach dem Krieg bis vor gerade mal 30 Jahren und ist bei vielen Menschen in bewusster und guter Erinnerung. Warum sollte es einen sozialistischen Staat nicht mehr geben können, geboren aus neuen, leichter zu bewältigenden Verhältnissen?

Ich habe nie SPD gewählt und habe das auch nicht vor. Ich glaube nur, dass man mit gemäßigten Kräften wie den Sozialdemokraten zusammenarbeiten muss, und dass auch so Wege in einen sozialistischen Staat möglich sind.

Ich entschuldige die SPD auch nicht - ich wollte nur sagen, dass eine SPD geführte Regierung einer CDU geführten vorzuziehen ist; sonst liest man ja von vielen immer "alles die selbe Soße", das ist zu einfach.


ok, ich glaube wir sind ideologisch einfach auch anderer Ansicht, die DDR ist und sollte kein Vorbildsstaat sein. Und sie ist sicherlich bei einer überwältigenden Mehrheit absolut negativ in Erinnerung, im Osten wie im Westen.

Gerade im Osten hat die DDR ein überwiegend positives Bild hinterlassen mit 50 % + Zustimmung, 10 % dort sprechen sogar von "ganz überwiegend positiven Seiten". Das ist trotz allem ein großes Potential, zumal niemand eine bloße Fortsetzung, sondern eine auf völlig ungleichen, besseren Verhältnissen aufbauenden gesamtdeutschen, sozialistischen Staat will.
Bundesweit sind es dann nur noch 25 %, aber das genügt um eine SPD heutzutage neidisch erblassen zu lassen.

Es ist nicht alles die selbe Soße, dennoch bürgerliche und offen imperialistische Parteien, die lügen und betrügen, dem Kapital dienen. Soviel zur Parteiführung. Was die Mitglieder- und Wählerschaft angeht, sieht das Bild völlig anders aus. Du bewegst Menschen aber nicht, indem du genügsam die herrschenden Verhältnisse abnickst und einfach um mehr bittest.

Es müssen sozialistische Forderungen gestellt und eine klare Klassenperspektive vermittelt werden. Das ist derzeit Kleinarbeit die frustrierend und unergiebig scheint, langfristig wird sie aber Früchte tragen und ist sogar die einzig richtige Linie, denn Bewegung kann nur von der klassenbewussten Arbeiterklasse kommen, alles andere führt zu leeren Versprechen oder alternativ in die Reaktion.

Bist du selber in KPD? Offensichtlich ist diese Partei vor allem für Ihre rigorose und klandestine Führung bekannt. Außerdem scheint man sich wohl auf so Späße wie Support für Nordkorea (die sich ja nichtmal mehr selbst als kommunistisch bezeichnen) einzulassen. Ich weiß nicht, ob diese Partei ein Werkzeug im Klassenkampf darstellen könnte.


Was du bei der Gleichung Rot-Rot-Grün auch noch bedenken musst sind die Grünen - und die sind momentan von NATO-Falken unterwanderte Neoliberale mit ein paar Antideutschen und SJWs. Die müssten quasi alle ihre Positionen aufgeben um koalitionsfähig zu werden, selbst wenn die SPD wieder zur Sozialdemokratie zurückfinden würde.

Übrigens: Zwar jetzt völlig off-topic, aber ein aus linker Perspektive relativ interessantes Gespräch zwischen Richard David Precht und Prof. Harald Lesch über die Grenzen der Quanitfizierbarkeit, gerade im Bereich der Sozial- und Kulturwissenschaften und auch der sozialen Gerechtigkeit.

youtu.be/sefC_SoG1nc

Ich halte rot-rot-grün auf Bundesebene für extrem unwahrscheinlich. Man sollte sich nicht von Überschneidungen im Wahlprogrammen täuschen lassen. Die Grünen sind eine Partei der Reichen wie sonst niemand, Grüne-Wähler sind sogar reicher als FDP-Wähler im Schnitt.

Auch OT:
Wie würdet ihr Wertkritik (Kurz/Scholz/Trenkle/Krisis/EXIT! etc) hier auf Englisch kategorisieren? Habe von Leftcom bis hin zu Post-Marxism schon alle möglichen Vorschläge gehört.

DO IT AGAIN BOMBER HARRIS

*drinks beer*

loben die juden

*puts on lederhosen*

Ich mag vergewaltigt

...

Have you seen the latest blockbuster film?

Die Linke ist schon längst dem Populismus verfallen und hat außer leeren Phrasen gerade leider nicht viel zu bieten. Spiele sogar mit dem Gedanken Mutti zu wählen, weil einfach alles.jpg unwählbar ist.

why do some germans like this scumbag, he shamed our nation

He didn't do enough to shame it

Ganz klar Post-Marxismus. Wie kommst du auf Leftcom? Wüsste nicht das Leftcom den Klassenkampf per se als überholt betrachtet. Im Prinzip ist das nur die konsequente Weiterführung der Marxkritik der Frankfurter Schule, insbesondere Horkheimers.

...

Danke. Der Vorschlag fiel in einer Diskussion über keimform.de, das keine eindeutige theoretische Positionierung erlaubt.

The problem is that by punishing them with a muslamic invasion all future german generations will be punished.

...

Sinnfreies Rumgeblubber. Es wäre falsch, zu versuchen das in irgendeiner Weise mit politischen Positionen zu verbinden. Denn da ist nichts.

Es ist großartig dass wir parteilich organisierte Genossen haben. Lass mich fragen stellen:

was habt ihr Leute gegen SJWs? Die sind mir lieber als NSJWs (die ja grad hart im kommen sind (CSU und AfD).

Was sind die KPD, MLPD und DKP? Als Kleinparteien wird es denen nicht um teilhabe an parlamentarischer Politik gehen. Also: was tun die überhaupt?

Großdeutscher Chauvinismus auch noch? Und Haß auf die SJWs. Und Feminismus magst du wohl auch nicht. Wird es in deiner Partei toleriert?

Als accelerationism?

Cause he liberated ours. Thank you very much for doing that. We have a plenty of nazis who went for communist narratives because it made hitler a tool of the ruling class and all those who were following him and murdering people in his name victims of a false consciousness. And these new-born communists would proceed to attempt to blow up synagogues and hijack israeli airplanes because they liked to blame the victims. The Antideutsche Memes are a reaction to both this and the conservative chorus demanding to return to the good old times before the allied bombers arrived, when you could call Dutch a German dialect and homosexuals the scum of the earth.

I don't speak Kraut but it looks like this thread has some quality posts in it.

...

does this dumb bitch actually want more muslims in her country? the reason why she can be barechested like that is because she's not living in a muslim majority country

Vor allem weil mir gerade alles lieber ist als eine stärkere AfD und ich nicht auf den Populismuszug Rot-Rot-Grün aufspringen möchte, der alles macht außer Kapitalismuskritik. Nach den letzten Umfragen die zeigten, dass die Deutschen größtenteils zufrieden in ihren Betrieben sind, aber Angst vor der Zukunft und der Einwanderung haben, schmiss man das ein oder andere Prinzip halt flott über Bord. Das schlimmste daran ist, dass es ja nur entweder oder gibt: Entweder eine asylfeindliche populistische Position bei der sich Wagenknecht mal eben mit der AfD solidarisiert, oder der postmoderne Sumpf des Relativismus in dem es unmöglich ist eine rationale Diskussion über Einwanderung und Asyl zu führen, da jedes Aufzeigen der Lebenshintergründe und der Realität der Asylsuchenden im Beschuldigen eines Ismus oder einer Phobie endet.

Does this dumb bitch realize that you don't have to be supportive of proclaiming Islam as your new state religion in order to bash the fash?

pegida are just concerned about immigrants, they're not brownshirts lel

Yeah just like Trump has been voted into office because of economic anxiety. Unless you're German why don't you just piss off and leave the thread to those actually having to live within the political reality of Germany.

stöszchen

i wish for all germans to die
maybe it will come true in the next few years

like pottery
fuck off
seven generations, no more, no less
you fucking germans will never be considered allies before that

take your inferiority complexes elsewhere, thanks

Where does this seven figure come from? Seems pretty specific.

Anyone who dares to kill Cain 'will suffer vengeance seven times over' (Genesis 4:15)

I see, well if a religion commands ethnonational collective punishment I don't see how that's irrelevant to leftism

Ich schlucke den Köder.

Wenn z.B. die Linke damit Werbung macht, gegen Sexismus und Rassismus zu sein, wird der Klassenkampf, der das zentrale Element jeder sozialistischen Partei sein muss, völlig hintenangestellt - vor allem, da Sexismus und Rassismus in Deutschland quasi nicht existent sind. Quoten sind scheiße, Ghettos sind scheiße, für beides shillen die SJW direkt oder indirekt mit ihrem bescheuerten IdPol und dazu kommt noch die ständige Keule von der deutschen Erbschuld. Warum muss ich mit Steuergeld einen imperialistischen Staat wie Israel mitfinanzieren obwohl ich nie irgendetwas mit dem Dritten Reich zutun hatte? Fuck IdPol, fuck SJW, no war but class war. Dazu kommt, dass die besonders spasstischen Versionen von SJW wie die Antideutschen und andere Untergruppierungen von AntiFa teilweise schlicht kontrollierte Opposition sind. Gerade erstere shillen offen für Neoliberalismus.

Ach und die AfD sind keine Nazis. Und die CSU (top kek) schon dreimal nicht. Das sind patriotisch angehauchte Liberale und ein paar ex-CDUler die den Kurs von Mutti nicht mittragen wollen.

Okay, das muss Bait sein, offenbar sind linguistische Einordnungen "Großdeutscher Chauvinismus".
Gegen liberalen Feminismus, ja.
Bomber Harris hat uns sicher nicht befreit du Shill. Falls der Bombenkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung eines gebracht hat, dann war es die VERLÄNGERUNG des Krieges, da man die Bevölkerung noch enger an die NS-Führung gebunden hat. Darüber hinaus sehe ich 70 Jahre kapitalistische, pro-amerikanische Indoktrination alles andere als eine "Befreiung" an.

Antideutsche "Memes" bringen niemanden etwas außer den Hass des Proletariats. Wenn du Deutsche so verabscheust bist du kein fucking Linker, erzähl doch mal der durchschnittlichen Unterschichtenfamilie mit 3 Kindern in München Neuperlach die sich mit JA!-Raviolidosen ernähren müssen und seit einem Jahr schwarz fahren, weil das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht, und die Kinder auf 'ne Hauptschule mit 70% Ausländeranteil gehen was von deinem tollen neoliberalen Feminismus, Migration und was von sieben Generation Buße wegen Adolf.

Forgot flag*

Memes direkt aus dem Kanzleramt. Wagenknecht hat sich nie mit der AfD solidarisiert, noch irgendwas populistisches rausgehauen, lediglich die momentane Migration als das bezeichnet, was es ist: Neoliberaler Import von Billigarbeitnehmern und Prekariat. Oder wie kommt es, dass gleich nach der Flüchtlingskrise alle Wirtschaftsgrößen für die Abschaffung des ohnehin schon viel zu niedrigen Mindestlohns waren? Außerdem lässt sich die Wagenknecht nicht ins Boxhorn jagen und nennt klar die Mitveranrwortung der Bundesregierung beim Entstehen der Flüchtlingsbewegungen.

Nur weil sich ein Standpunkt mit der AfD überschneidet ist das noch lange keine Solidarisierung. Bei der Maischberger setzen die Wagenknecht und Petry nebeneinander und die Leute merken nicht mal, dass das ein billiger Versuch ist, beide in den selben Topf zu werfen ala muh Hufeisen-Theorie.

Team Realo bis zur Revolution!

Natürlich. Wenn die AfD Wagenknecht applaudiert und ihr vorschlägt der eigenen Partei beizutreten, auf Grund von mehrfachen Anschmachtens an diese (Gastrecht verwirkt, Obergrenzen, Gespräch mit Petry), dann ist das nur Propaganda aus dem Kanzleramt. Es geht nicht um Kritik an dem Umgang mit der Flüchtlingssituation, davon gibt es von linker Seite sowieso immens viel. Es geht um die populistische Rhetorik und diesen jämmerlichen Versuch frustrierte Wähler aus dem rechten Lager abzufischen.

Na wo der Eindruck wohl herkommt.

kantig